Xylit: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Xylit kommt in Früchten, Beeren, Gemüse und Pilzen vor, im Xylan des Birken- und Buchenholzes, in Stroh, Maisspindeln und Nussschalen. | + | Xylit kommt in Früchten, Beeren, Gemüse und Pilzen vor, im Xylan des Birken- und Buchenholzes, in Stroh, Maisspindeln und Nussschalen.<ref name="Kuhnert"/> |
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− | Xylit wird in zahlreichen Lebensmitteln (brennwertverminderte oder ohne Zuckerzusatz), darunter in [[Nahrungsergänzungsmitteln]], und in [[Tafelsüßen]] als Süßungsmittel verwendet, ferner ''quantum satis'' in bestimmten Lebensmitteln zu anderen Zwecken als zum Süßen und auch als [[Trägerstoff]] in Zusatzstoffen, Enzymen, Aromen und Nährstoffen. | + | Xylit wird in zahlreichen Lebensmitteln (brennwertverminderte oder ohne Zuckerzusatz), darunter in [[Nahrungsergänzungsmitteln]], und in [[Tafelsüßen]] als Süßungsmittel verwendet, ferner ''quantum satis'' in bestimmten Lebensmitteln zu anderen Zwecken als zum Süßen und auch als [[Trägerstoff]] in Zusatzstoffen, Enzymen, Aromen und Nährstoffen.<ref>VO (EG) Nr. 1333/2008 (EG-ZusatzstoffVO). Online unter: Link (letzter Zugriff: 27. Dezember 2020).</ref> |
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Aktuelle Version vom 15. Oktober 2021, 14:35 Uhr
Xylit, auch Birkenzucker genannt, ist ein Zuckeraustauschstoff. Als Zusatzstoff der Klasse Süßungsmittel trägt er die E-Nummer E 967.
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften
Xylit ist gut löslich und nur wenig hygroskopisch, temperatur- und lagerstabil. Er hat fast die gleiche Süßkraft wie Saccharose (Haushaltszucker). Xylit erzeugt im Mund einen Kühleffekt.[1]
Wirkung im Körper
Xylit ist im menschlichen Stoffwechsel ein Zwischenprodukt im Glucuronsäure-Xylulose-Zyklus. Im Dünndarm wird Xylit nur langsam resorbiert und im Dickdarm fermentativ abgebaut. 1 g Xylit liefert 10 kJ/g bzw. 2,4 kcal/g. Er ist nicht kariogen und wird insulinunabhängig verwertet. In größeren Mengen hat er eine laxierende Wirkung.2 Daher muss in der Kennzeichnung auf mögliche laxative Effekte bei übermäßigem Gebrauch hingewiesen werden. Basierend auf Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), die die wissenschaftliche Datenlage geprüft hat, sind gesundheitsbezogene Aussagen zu Xylit unter bestimmten Bedingungen gesichert und damit von der Europäischen Kommission zugelassen. Diese betreffen den Beitrag von Xylit, der in Lebensmitteln/Getränken anstelle von Zucker eingesetzt wird, zum geringeren Anstieg des Blutzuckerspiegels und zur Erhaltung der Zahnmineralisierung. Darüber hinaus ist folgende gesundheitsbezogene Aussage zulässig: Kaugummi, der zu 100 % mit Xylit gesüßt ist, verringert nachweislich den Zahnbelag. Starker Zahnbelag ist ein Risikofaktor für die Entstehung von Karies bei Kindern.
Herstellung
Xylanreiche Pflanzenreste werden zu D-Xylose abgebaut und anschließend zu Xylit hydriert. Auch kann Xylose fermentativ aus Glukose (Traubenzucker) gewonnen werden.[2]
Vorkommen
Xylit kommt in Früchten, Beeren, Gemüse und Pilzen vor, im Xylan des Birken- und Buchenholzes, in Stroh, Maisspindeln und Nussschalen.[2]
Verwendung in Lebensmitteln
Xylit wird in zahlreichen Lebensmitteln (brennwertverminderte oder ohne Zuckerzusatz), darunter in Nahrungsergänzungsmitteln, und in Tafelsüßen als Süßungsmittel verwendet, ferner quantum satis in bestimmten Lebensmitteln zu anderen Zwecken als zum Süßen und auch als Trägerstoff in Zusatzstoffen, Enzymen, Aromen und Nährstoffen.[3]
Weblinks
Association of Polyol Products-EPA
Einzelnachweise
- ↑ European Association of Polyol Products (EPA): Xylitol. Online unter: [1](letzter Zugriff: 10. Januar 2021).
- ↑ 2,0 2,1 Kunert P (2011): Datenblatt Xylit (E 967). In Handbuch Lebensmittelzusatzstoffe. Behr’s Verlag
- ↑ VO (EG) Nr. 1333/2008 (EG-ZusatzstoffVO). Online unter: Link (letzter Zugriff: 27. Dezember 2020).