Aspartam: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Aspartam wurde 1965 vom Chemiker James M. Schlatter (G.D. Searle & Company) entdeckt. | + | Aspartam wurde 1965 vom Chemiker James M. Schlatter (G.D. Searle & Company) entdeckt. Der Süßstoff wurde 1994 in der EU zugelassen. |
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| + | Die EU-Lebensmittel-Informationsverordnung<ref>VO (EU) Nr. 1169/2011 (EU-Lebensmittel-Informationsverordnung). Online unter: [https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX%3A02011R1169-20180101&qid=1607874872589] (letzter Zugriff 22. Dezember 2020).</ref> schreibt für verarbeitete Lebensmittel den Hinweis ''enthält eine Phenylalaninquelle'' vor, wenn Aspartam in der Zutatenliste mit seiner spezifischen Bezeichnung benannt ist. Wenn der Süßstoff lediglich mit seiner E-Nummer angegeben ist, lautet der Hinweis ''enthält Aspartam (eine Phenylalaninquelle)''. | ||
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| + | Bei der Verdauung wird Aspartam in die Eiweißbausteine [[L-Asparaginsäure]] und [[L-Phenylalanin]] sowie in kleine Mengen [[Methanol]] aufgespalten. | ||
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== Weblinks == | == Weblinks == | ||
Aktuelle Version vom 15. März 2021, 07:57 Uhr
Aspartam ist ein Süßstoff. Als Zusatzstoff der Klasse Süßungsmittel trägt er die E-Nummer E 951.
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften
Die Süßkraft von Aspartam ist im Vergleich zu Saccharose (Haushaltszucker) 200 Mal höher.
Weil Aspartam aus Eiweißbausteinen besteht, ist es nicht völlig kalorienfrei, sondern liefert wie jeder Eiweißstoff Energie. Wegen seiner hohen Süßkraft und dadurch Verwendung in geringen Mengen, ist der Energieanteil sehr gering (4 kcal/g).[1]
Bei starker Erhitzung oder langer Lagerung verliert Aspartam langsam an Süßkraft.
Aspartam kann den Geschmack von Aromen verstärken.
Verwendung in Lebensmitteln
Aspartam ist in vielen Lebensmitteln (überwiegend brennwertverminderte oder ohne Zuckerzusatz), darunter Nahrungsergänzungsmittel, und in Tafelsüßen zugelassen.[2]
Aspartam kann als Einzelsüßstoff wie auch in Kombination mit anderen Süßungsmitteln verwendet werden. In Lebensmitteln kann der Energiegehalt durch den Einsatz von Aspartam deutlich reduziert werden, in Erfrischungsgetränken z.B. auf nur eine Kalorie pro Glas.
Entdeckung und Geschichte
Aspartam wurde 1965 vom Chemiker James M. Schlatter (G.D. Searle & Company) entdeckt. Der Süßstoff wurde 1994 in der EU zugelassen.
Kennzeichnung
Die EU-Lebensmittel-Informationsverordnung[3] schreibt für verarbeitete Lebensmittel den Hinweis enthält eine Phenylalaninquelle vor, wenn Aspartam in der Zutatenliste mit seiner spezifischen Bezeichnung benannt ist. Wenn der Süßstoff lediglich mit seiner E-Nummer angegeben ist, lautet der Hinweis enthält Aspartam (eine Phenylalaninquelle).
Wirkung im Körper und Sicherheit
Bei der Verdauung wird Aspartam in die Eiweißbausteine L-Asparaginsäure und L-Phenylalanin sowie in kleine Mengen Methanol aufgespalten.
Von verschiedenen Institutionen wurden die genannten Stoffe mit unerwünschten Wirkungen wie Kopfschmerzen, Allergien, neuroendokrinen Veränderungen, Epilepsie oder Hirntumoren in einen mutmaßlichen Zusammenhang gebracht. Nach mehrfacher eingehender Überprüfung durch den Wissenschaftlichen Lebensmittelausschuss (SCF), die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und andere Gremien wie das Expertengremium für Zusatzstoffe der FAO/WHO (JECFA) konnten die vermuteten Zusammenhänge nicht bestätigt werden.[4] Aspartam ist – in der von der EFSA empfohlenen, täglichen maximalen Aufnahmemenge – für die Gesundheit unbedenklich.
Weblinks
- Informationen zu Aspartam auf der Website des Süßstoff-Verbands
Einzelnachweise
- ↑ Süßstoff-Verband: Aspartam.
- ↑ VO (EG) Nr. 1333/2008 (EG-ZusatzstoffVO) Online unter: [1] (letzter Zugriff: 27. Dezember 2020).
- ↑ VO (EU) Nr. 1169/2011 (EU-Lebensmittel-Informationsverordnung). Online unter: [2] (letzter Zugriff 22. Dezember 2020).
- ↑ BfR (01. Juli 2014): Bewertung von Süßstoffen und Zuckeraustauschstoffen (letzter Zugriff 22. Dezember 2020).
