Vitamin E: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 23. September 2020, 09:54 Uhr

Vitamin E ist ein fettlösliches Vitamin. Vitamin E umfasst eine Gruppe chemischer Verbindungen, die als sogenannte Tocopherole bezeichnet werden. Diese kommen in allen Geweben, werden aber vor allem in Fettgewebe, Leber und Nieren gespeichert. Das fettlösliche Vitamin E trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Dabei wird seine Wirkung durch Vitamin C unterstützt.

Funktion und Bedeutung in der menschlichen Ernährung

Vitamin E erfüllt im Stoffwechsel viele wichtige Funktionen und trägt insbesondere dazu bei, die Zellen vor oxidativen Stress zu schützen.

Basierend auf Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), die die wissenschaftliche Datenlage geprüft hat, sind folgende gesundheitsbezogene Aussagen zu Vitamin E von der Europäischen Kommission zur Auslobung zugelassen:

  • Vitamin E trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen

Bedarf und Empfehlungen für die Zufuhr

Die Zufuhrempfehlungen für Vitamin E werden in Form von Tocopherol-Äquivalenten angegeben und betragen laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) für Männer 15 mg / Tag (dieser Wert sinkt bei 65-Jährigen auf 12 mg) und für Frauen 12 mg / Tag (dieser Wert sinkt ab 65 Jahren auf 11 mg).[1]

Schwangere und Stillende haben einen erhöhten Bedarf an Vitamin E. Für sie liegt der Schätzwert für Vitamin E bei 13 bzw. 17 mg / Tag.

Erwachsene, die sehr fettarm essen und dadurch nur geringe Mengen an mehrfach ungesättigten Fettsäuren aufnehmen, führen dem Körper dadurch auch wenig Vitamin E zu, da fettreiche Lebensmittel mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren in der Regel auch viel Vitamin E enthalten.

Menschen mit Verdauungs- und Absorptionsstörungen können einen erhöhten Vitamin-E-Bedarf aufweisen.

Versorgungslage in Deutschland =

Die mittlere Vitamin-E-Zufuhr (Tocopherol-Äquivalente) entspricht in Deutschland bei Männern und Frauen in etwa den Empfehlungen. 48 % der Männer und 49 % der Frauen erreichen jedoch die empfohlene tägliche Zufuhr von Vitamin E nicht.[2]

Lebensmittelquellen

Natürlicherweise kommt Vitamin E vor allem in pflanzlichen Ölen wie Weizenkeimöl, Sonnenblumenöl, Maiskeimöl, Rapsöl und Sojaöl vor. Auch Weizenkeime und Haselnüsse enthalten nennenswerte Mengen an Vitamin E. Der Vitamingehalt in tierischen Produkten ist abhängig von der Ernährung der Tiere und insgesamt relativ gering. Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin E können ebenfalls zur Vitamin-E-Zufuhr beitragen.

Einzelnachweise

  1. Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Referenzwerte Vitamin E (Tocopherole).
  2. Max Rubner-Institut: Die Nationale Verzehrsstudie II.