Ascorbinsäure

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Ascorbinsäure ist ein farb- und geruchloser, kristalliner, gut wasserlöslicher Feststoff mit saurem Geschmack. Ascorbinsäure gibt es in vier verschiedenen stereoisomeren Formen, biologische Aktivität weist jedoch nur die L-(+)-Ascorbinsäure auf. L-(+)-Ascorbinsäure und ihre Derivate mit gleicher Wirkung werden unter der Bezeichnung Vitamin C zusammengefasst. Vitamin C erfüllt im Stoffwechsel viele wichtige Funktionen, u.a. für das Immunsystem und den Schutz der Zellen vor oxidativen Stress.

Funktion und Bedeutung in der menschlichen Ernährung

Vitamin C hat viele Funktionen im menschlichen Körper: Es wirkt insbesondere im Immunsystem, als Antioxidans, ist am Stoffwechsel von Enzymen beteiligt und spielt im Eisenstoffwechsel eine wichtige Rolle.

Basierend auf Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), die die wissenschaftliche Datenlage geprüft hat, sind folgende gesundheitsbezogene Aussagen zu Vitamin C wissenschaftlich gesichert und damit von der Europäischen Kommission zur Auslobung zugelassen:

  • Vitamin C trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen
  • Vitamin C trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei
  • Vitamin C trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei
  • Vitamin C trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei
  • Vitamin C trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei
  • Vitamin C trägt zur normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Knochen bei
  • Vitamin C trägt zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Knorpelfunktion bei
  • Vitamin C trägt zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Haut bei
  • Vitamin C trägt zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Blutgefäße bei

Für Vitamin C gibt es im Körper kein spezifisches Speicherorgan.

Bedarf und Empfehlungen für die Zufuhr

Die täglich empfohlene Vitamin-C-Zufuhr beträgt laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) für Männer 110 mg / Tag (für männliche Jugendliche ab 15 Jahren 105 mg) und Frauen 95 mg / Tag (für weibliche Jugendliche ab 15 Jahren 90 mg). Für Kinder werden 20 mg / Tag empfohlen.[1]

Versorgungslage in Deutschland

Die mittlere Zufuhr an Vitamin C in Deutschland beträgt bei Männern 96 mg und bei Frauen 97 mg pro Tag (NVSII).[2] Ähnliche Ergebnisse liegen für 6–11 jährige Kinder vor (KiGGS-Studie). Allerdings erreichen 29,3, % der Frauen und 31,9 % der Männer die empfohlenen Mengen an Vitamin C nicht (NVSII).[2]

Lebensmittelquellen

Natürlicherweise kommt Vitamin C vor allem in Sanddornbeeren, Paprika, schwarzen Johannisbeeren und Petersilie vor. Auch Zitrusfrüchte, Kartoffeln, Kohl, Spinat und Tomaten sind gute Quellen für Vitamin C. Vitamin C ist wasserlöslich und temperaturempfindlich. Durch unsachgemäße Lagerung und die Zubereitung von Lebensmitteln kann viel Vitamin C verloren gehen. Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin C können ebenfalls zur Vitamin-C-Zufuhr beitragen.

Einzelnachweise