Vitamin K

Vitamin K ist eine Vitamingruppe aus drei fettlöslichen Vitaminen, Phyllochinon (auch Vitamin K1), Menachinon (Vitamin K2) und Menadion (Vitamin K3).

Funktion und Bedeutung in der menschlichen Ernährung

Vitamin K ist an der Bildung von Proteinen beteiligt, die auf die Blutgerinnung einwirken (Faktor II, VII, IX und X sowie Proteine C, S und Z). Zudem unterstützt Vitamin K die Herstellung verschiedener Proteine für Knochen, Plasma und Niere.

Basierend auf Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), die die wissenschaftliche Datenlage geprüft hat, sind folgende gesundheitsbezogene Aussagen zu Vitamin K wissenschaftlich gesichert und damit von der Europäischen Kommission zur Auslobung zugelassen:

  • Vitamin K trägt zur Erhaltung normaler Knochen bei
  • Vitamin K trägt zur normalen Blutgerinnung bei

Bedarf und Empfehlungen für die Zufuhr

Die Zufuhrempfehlungen für Vitamin K betragen laut DGE für Frauen 60 µg / Tag (ab 51 Jahren: 65 µg) und für Männer 70 µg / Tag (ab 51 Jahren: 80).[1] Jugendliche ab 13 Jahren benötigen 50 µg / Tag. In Schwangerschaft und Stillzeit ändert sich der Bedarf nicht.

Versorgungslage in Deutschland

Die mittlere Zufuhr von Vitamin K beträgt bei den Männern 76 µg / Tag und bei den Frauen 71 µg/ Tag.[2] Das heißt im Durchschnitt ist die Versorgungslage mit Vitamin K gut.

Lebensmittelquellen

In Lebensmitteln kommt es natürlicherweise als Phyllochinon (Vitamin K1) und Menachinon (Vitamin K2) vor. Es kommt vor allem in grünem Gemüse vor (30–800 µg/100 g) vor. Nennenswerte Mengen an Vitamin K sind auch in Milch und Milchprodukten, Muskelfleisch, Eiern, Getreide, Früchten und anderen Gemüsearten enthalten. Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin K können – als Teil einer ausgewogenen Ernährung – ebenfalls zur Vitamin-K-Zufuhr beitragen.

Einzelnachweise