Steviolglycosid: Unterschied zwischen den Versionen

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Steviolglycoside werden meist in Kombination mit anderen Süßstoffen oder auch mit [[Maltodextrin]] in Lebensmitteln verarbeitet oder als Tafelsüße angeboten.
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== Herstellung ==
 
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Version vom 7. Januar 2021, 09:27 Uhr

Steviolglycoside sind ein Süßstoff. Als Zusatzstoff der Klasse Süßungsmittel trägt dieser die E-Nummer E 960.

Eigenschaften

Die Süßkraft von Steviolglycosiden ist im Vergleich zu Saccharose (Haushaltszucker) 200 bis 300 Mal höher. Der Süßgeschmack hält lange vor, mit bitterem, menthol- bis lakritzartigem Nachgeschmack.

Verwendung in Lebensmitteln

Steviolglycoside werden meist in Kombination mit anderen Süßstoffen oder auch mit Maltodextrin in Lebensmitteln verarbeitet oder als Tafelsüße angeboten.

Verwendung als Aromastoff

Rebaudiosid A (FL-Nr. 16.113), ein Steviolglycosid, wird als Aromastoff in einigen Lebensmitteln mit Höchstmengenbeschränkung verwendet.[1] Dieser Aromastoff kommt natürlicherweise in der Stevia-Pflanze vor (16.200 bis 72.200 mg/kg).[2]

Herstellung

Steviolglycoside werden in einem mehrstufigen Verfahren aus geernteten Blättern der Stevia-Pflanze (Stevia rebaudiana) isoliert.

Entdeckung und Geschichte

Nach der positiven Sicherheitsbewertung durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) im April 2010 und Januar 2011 hat die Europäische Kommission am 12. November 2011 mit Wirkung zum 2. Dezember 2011 den Einsatz von Steviolglycosiden als Süßungsmittel zugelassen.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. VO (EG) Nr.1334/2008 vom 16. Dezember 2008 (EG-Aromenverordnung). Online unter: [1] (letzter Zugriff: 27. Dezember 2020).
  2. EFSA (25. Mai 2011): Scientific Opinion on Flavouring Group Evaluation 310 (FGE.310). Rebaudioside A from chemical group 30. Online unter: [2] (letzter Zugriff: 27. Dezember 2020).
  3. Verordnung (EU) Nr. 1131/2011 DER KOMMISSION vom 11. November 2011 zur Änderung von Anhang II der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich Steviolglycosiden. In: Amtsblatt der Europäischen Union, L 295/205, 12. November 2011. Online unter: [3].